Beaumont Studenten bauen Kindern in Haiti eine Zukunft
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Status

Laufend

Begonnen

Dezember 2014

Mitgliederzahl

30

Land

Haiti

Ort

Beaumont

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Status

Laufend

Begonnen

Dezember 2014

Mitgliederzahl

30

Land

Haiti

Ort

Beaumont

Ihr fragt euch, wie wir hier eigentlich untergebracht sind und leben?

Was irgendwie nach Neuschwanstein klingt, nennen wir unser Zuhause.“Caiti Blanc“, übersetzt Weißes Schloss, heißt das Haus, in dem wir EWB’ler während unseres Aufenthaltes untergebracht sind. Eigentlich beherbergt das Haus, das nur wenige Meter vom Waisenhause entfernt liegt, die ältesten Mädchen, bevor sie das Waisenhaus verlassen. Nun haben wir es in Beschlag genommen, denn so viele Gäste mit schwankenden Männer-Frauen-Verhältnissen können im Waisenhaus nicht untergebracht werden.

Ein Makler würde es vielleicht so beschreiben: Ruhige Lage, Wasserversorgung in der Nähe, Klimaneutral mit Solarstrom, auf Wunsch tägliche Essenslieferungen.

Aber zur Realität: Wir haben unser eigenes Haus, in dem wir nach Belieben Schalten und Walten können. Das ist ein riesen Vorteil gegenüber der Unterbringung im Waisenhaus (wie bei unserer letzten Reise im April), wo wir uns in den Gemeinschaftsalltag integrieren mussten. Die Wasserentnahmestelle, die von uns im April gebaut wurde, ist direkt vor der Haustür. Hochschleppen müssen wir das Wasser eimerweise dennoch selbst. Zwei Camping-Duschen, die wir tagsüber in die Sonne legen, schaffen puren Luxus nach einem harten Arbeitstag.

Luxus ist auch, dass wir einige Solarzellen auf dem Dach haben. Es reicht um abendlich Handy und Laptop zu laden. Akkus für die Baustelle laden wir im Waisenhaus.Ob Haustiere Luxus sind, muss jeder selbst entscheiden. Wir haben jedenfalls einige. Die meisten kommen erst im Dunkeln zum Vorschein. Da wären: Eine Ratte, vier Vogelspinnen, normale Spinnen und Kakerlaken.
Kein Luxus hingegen ist die Toilette. Wir haben eine Latrine neben dem Haus. Die Blechhütte ist ohne Spülung oder Lüftung. Unter der äquatorialen Sonne und haitianischen Ernährung bilden sich hier Düfte und Dämpfe, die dem unwissenden Neuankömmling, der natürlich den Fehler macht doch mal durch die Nase zu atmen, glatt die Nasenschleimhaut gefährden.
Seit kurzem haben wir auch einen Wasserkocher. Damit wird Teekochen zum Abenteuer. Kohle aufschütten, Anzünder aus einer Tischkerze schnitzen, anzünden, Glut mit Sauerstoff nähren. Eine schön heiße Tasse dauert so gerne eine halbe Stunde. Wenn alles klappt.
Unser Essen hingegen bekommen wir aus dem Waisenhaus gebracht, das Mittagessen sogar direkt auf die Baustelle.
Unsere Gestaltung der Zimmer weicht etwas von der der vorherigen Bewohner ab. Wir ergänzen die bereits hängenden medizini-Poster um Baupläne, platzieren stilsicher Werkzeug und Material im ganzen Haus und spannen kreuz und quer Schnüre, damit unsere Klamotten jederzeit leicht erreichbar sind. Wichtigste Utensilien hier: Moskitonetz und Stirnlampe.

 

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