Wir haben das Glück, dass wir eine Haushälterin namens Bernadette haben, die uns regelmäßig Frühstück, Mittagessen und Abendessen bereitet. Damit dies alles reibungslos klappt, entscheidet das Team gemeinsam, was an welchem Tag gegessen wird und erstellt einen Essensplan. Dies wird dann auf einem Blatt Papier festgehalten und an Bernadatte weitergegeben.
Zu beachten ist hier natürlich, dass man in Beaumont nicht einfach in einen Supermarkt gehen kann und dort dann die Lebensmittel bekommt. Stattdessen werden die meisten Sachen auf dem Markt am Dienstag oder Samstag besorgt. Getränke wie Cola und Bier kaufen wir selbst beim Getränkehändler unseres Vertrauens ein. Trinkwasser erhalten wir zuverlässig von unserem Trinkwasserfilter PAUL, der vor einigen Wochen auf dem Waisenhausgelände installiert wurde.
Pünktlich um 06:15 Uhr sind alle am Frühstückstisch, auf dem bereits das von Bernadette gekochte Essen steht. Alles wird in einem großen Topf serviert, sodass es auch zum Mittagessen auf der Baustelle genutzt werden kann. Das Frühstück variiert von Spaghetti (mit Tomaten- oder Fischsoße) über „Diri les gumes“ (Reis mit Gemüse) bis hin zu normalen Brötchen, die es gibt wenn Bernadette Ihren freien Tag hat. Beliebt sind vor allem die Spaghetti, aber auch das Omelette, welches zu den Brötchen serviert wird. Der Reis dagegen löst bei den meisten Leuten ab 10:30 Uhr ein Knurren im Magen aus. Für den kleinen Hunger auf der Baustelle wird Pate und Marinad vom Gymnasium nebenan gekauft. Zusätzlich können wir uns Kaffee von der Hausfrau im Waisenhaus aufkochen lassen.
Nach einem langen Tag auf der Baustelle freut sich jeder auf das Abendessen. Gratini, Hot Dogs oder die berühmten „Potatoes à la Stanley“ stehen bei den meisten Leuten hoch im Kurs. Auch Maisbrei mit Fleischsauce ist ganz gut, um den großen Hunger nach einem anstrengenden Baustellentag zu stillen. Im Urlaub auf der Île á Vache gab es abends auch besondere Köstlichkeiten wie Hummer oder Fisch, welcher in Beaumont nur schwer zu besorgen ist.
Zusätzlich kauft Bernadette auch noch Avocados, Ananas, Komparet oder Bon Bon Sirop (eine Art Lebkuchen) ein. Die Avocados werden meistens als Brotaufstrich genutzt, während Komparet und Ananas als Nachtisch zum Mittagessen gut ankommen.
Natürlich lassen wir uns in Haiti nicht nur bekochen, sondern werden auch selbst tätig. Unter der Anleitung von Madame Sonie (Köchin im Waisenhaus) haben wir gemeinsam Pate mit Pikliz und Accra zubereitet.
Ende letzter Woche haben wir Clara, Kati und David aus Beaumont verabschiedet.
Es grüßen herzlichst
Stanley, Laura, Philipp, Fabi, Maren, Chris und Yannick
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Lieber Stanley, liebe Laura, lieber Philipp, lieber Fabi, liebe Maren, lieber Chris und lieber Yannick!
Echt ne gute Idee, mal übers Essen zu schreiben!
Danke für Eure Schreibe und die Bilder! Und natürlich d a n k e für eure Arbeit in Haiti!!
Liebe Grüße aus Oberwolfach im Schwarzwald
von Irmela Fritsch
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Das sieht alles absolut lecker aus! Mir läuft das Wasser im Mund zusammen.
Mit dem Motto „Ohne Mampf kein Kampf“ wünsch Euch viel Power und Motivation für die Baustellenarbeit.
Liebe Grüße von Katrin Mistele aus Marbach
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Hallo Laura und Philipp,
Tolles Engagement, tolle Arbeit, die ihr leistet!
Super Bilder !!
Wünsche euch Allen noch viel Freude bei der Arbeit und , daß ihr Spaß dabei habt , sieht man.