SITUATION IM LAND
Aufgrund des Erdbebens im Frühjahr 2015 wurden eine Vielzahl von Dörfern nahezu komplett zerstört. Der Wiederaufbau der Häuser geht nur schleppend voran; immer noch dienen Wellblechhütten und Zeltstädte als Übergangslösung.
Doch Erdbeben sind nicht das einzige Problem. Besonders in ländlichen Gebieten ist Infrastruktur wie z.B. Energie- und Trinkwasserversorgung noch längst nicht selbstverständlich oder überhaupt nicht vorhanden. Auch im Bezug auf die Müllentsorgung ist noch viel zu tun. Aktuell besteht diese vielerorts lediglich darin einen Haufen zu bilden und ihn anzuzünden.
PROJEKTORT
Das Bergdorf Brabal liegt im Langtang National Park nördlich von Kathmandu. Durch das Erdbeben im Jahr 2015 wurden nahezu alle Häuser und auch die bestehende Wasserleitung zu großen Teilen zerstört.
WAS WIR MACHEN
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht den Dorfbewohnern in Brabal Trinkwasser bereitzustellen. Dazu haben wir ein Konzept für eine Wasserleitung entwickelt und 2016 vor Ort gemeinsam mit den Einwohnern von Brabal umgesetzt. Dabei waren für uns die Ressourcenschonung und die Flexibilität des Systems von entscheidender Bedeutung. So verfügt die Leitung über einen natürlichen Überlauf, so dass überschüssiges Wasser zurück in den Flusslauf geleitet wird. Über zahlreiche Verteilertanks mit Absperrventilen lassen sich Einzelstränge der Leitung unkompliziert Warten und durch die flexiblen PE-Rohre ist die Konstruktion weniger anfällig gegen Erdbeben.
Folgendes Video zeigt Aufnahmen während der ersten Umsetzungsphase im Frühjahr 2016.