Nachdem sich alle vom Ausblick erholt hatten, ging es zu einem Treffen mit dem Water Users Committee. Dabei handelt es sich um ein mit Einwohnern Dhuskuns besetztes Komitee, welches sich um die Belange bezüglich der Wasserversorgung des Dorfes kümmert. Dieses nimmt bei der Nachhaltigkeit des Projektes eine Schlüsselrolle ein. Bei dieser geht es vor allem darum ein langfristig erfolgreiches System zum Betrieb der technischen Anlagen aufzubauen. Aber auch Themen wie die Finanzierung des Betriebs oder die Wünsche bei der weiteren Planung werden dort gemeinschaftlich besprochen und beschlossen.

Später ging es dann weiter nach Barabise, dem nächstgelegenen größeren Ort. Dort angekommen bestand die Aufgabe darin, in den ortsansässigen Läden die Verfügbarkeiten und Preise der benötigten Materialien zu prüfen. Aber auch ganz banale Dinge, wie die Suche nach einer Möglichkeit Geld abzuheben, stellten die ein oder andere Herausforderung dar.
Zurück in Dhuskun ging es für den Rest der Woche vor allem darum weitere Informationen für den bevorstehenden Bau und die Planung zu sammeln. Unter anderem wurde beispielsweise der Durchfluss verschiedener Quellen gemessen. Aber auch eine genaue Untersuchung verschiedener Stellen auf ihre Eignung als Standort für Wassertanks wurde durchgeführt. Dies stellt vor allem aufgrund der steilen Berghänge und schwierigen Bodenverhältnisse eine Herausforderung dar. Daher wurden vor Ort auch Bodenproben der favorisierten Stellen genommen, die später in Deutschland untersucht werden sollen und damit die Grundlage für eine Bemessung der Fundamente der Tanks bilden werden.

Neben den Untersuchungen vor Ort bestand die Arbeit dieser Woche auch in der darauf aufbauenden Einarbeitung der Informationen in unsere Planung. Auch wenn diese Aufgabe sicherlich nicht so spannend war wie die Arbeit mit den Leuten direkt vor Ort, so musste sie doch erledigt werden. Die entstandenen Unterlagen dienen neben den anderen Planungsunterlagen zum einen der späteren Umsetzung, aber auch der Genehmigung unseres Projekts durch das staatliche Social Welfare Committee.
Als willkommene Abwechslung zur Planung begannen wir im Anschluss mit dem Bau des Tiroler Wehrs. Dieses hat die Funktion, Wasser unterhalb der Quelle zu entnehmen und in die Pipeline einzuleiten, während Grobgeschiebe im Bachlauf verbleibt. Um dies zu realisieren erfolgte zuerst eine Umleitung des Baches, um im Bachbett mit den Aushubarbeiten zu beginnen. Anschließend erfolgten die Aushubarbeiten, die eine ausreichende Aufstandsfläche für das Tiroler Wehr sicherstellen sollen.

Aber auch für eine Verschnaufpause war Zeit. Und so zeigte uns Gobinda, der Ingenieur unserer Partnerorganisation Namlo, weitere Teile von Dhuskun und seine Einwohner. Wie es im Anschluss an die Aushubarbeiten weitergeht, erfahrt ihr im nächsten Blog.