Dhuskun Eine Regenrinne für das Dach der Welt
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Status

Abgeschlossen

Begonnen

Februar 2019

Beendet

März 2024

Mitgliederzahl

20

Land

Nepal

Ort

Dhuskun

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Status

Abgeschlossen

Begonnen

Februar 2019

Beendet

März 2024

Mitgliederzahl

20

Land

Nepal

Ort

Dhuskun

In Dhuskun geht es weiter voran, doch dazu später mehr. Zuerst einmal gibt es eine Veränderung im Projekt mitzuteilen: Namlo – einer unserer Projektpartner wird das Projekt nicht mehr weiter betreuen. Die amerikanische Organisation Namlo International wurde aufgelöst, da Laura (die Vorsitzende) in den Ruhestand getreten ist. Daher möchten wir uns an dieser Stelle nochmal von Herzen bei Laura für Ihre Arbeit bedanken. Wir konnten viel von ihr lernen und besonders die Vermittlung zwischen uns und dem zweiten Projektpartner, der nepalesischen Tochterorganisation DSCBD, war zu Beginn des Projekts so wichtig und hilfreich. Doch gerade durch die Corona-Situation und die zahlreichen Abstimmungen sind wir in den letzten Monaten immer mehr mit DSCBD zusammengewachsen und freuen uns, dass wir am Projekt weiterhin so eng zusammenarbeiten und es dann gemeinsam abschließen werden.

In Dhuskun schreitet währenddessen die Realisierung des Projekts immer weiter fort. Zuletzt konnte das Verteilungsnetzwerk fertiggestellt werden. Das heißt, dass nun alle Rohre des Systems verlegt sind und die Druckminderer ins Netz integriert wurden.

Außerdem wurden an der Hauptpipeline Tests durchgeführt, die Reinigungs- oder Wartungsarbeiten simulieren sollten. Wir wollten wissen, wie lange die Wasserversorgung durch solche Arbeiten und ein damit verbundenes Trockenlegen des Systems beeinträchtigt wird. Dafür wurde zuerst das Hauptventil am Sedimentationstank – also am oberen Ende der Hauptpipeline – geschlossen und gemessen, wie viel später die Leitung am unteren Ende trocken ist, sodass Arbeiten möglich wären. Anschließend wurde das Ventil wieder geöffnet und die Zeit bis am unteren Ende wieder Wasser fließt gestoppt. Mit den Ergebnissen sind wir sehr zufrieden. Die Tests haben funktioniert wie geplant und keine Probleme, wie sie etwa durch die große Menge an Luft im System beim erneuten Öffnen des Ventils denkbar wären, wurden beobachtet. Arbeiten wären ungefähr 2,5 h nach dem Schließen des Ventils möglich gewesen, bereits rund 25 Minuten nach dem Öffnen des Ventils floss wieder Wasser durch die gesamte Leitung. Das bedeutet, dass die Wasserversorgung selbst bei Arbeiten an der gesamten Leitung nur für drei Stunden plus die Dauer der Arbeiten selbst unterbrochen wäre. Außerdem haben wir weitere Ventile an jedem Druckminderer verbaut, sodass bei Arbeiten an einem bestimmten Teil der Leitung nicht unbedingt das gesamte System trockengelegt werden muss und die Dauer der Unterbrechung noch kürzer ausfallen kann. Wir sind glücklich über die Ergebnisse und werden die Erkenntnisse mit in das Wartungskonzept einfließen lassen.

Ein weiterer Bestandteil des Projektes ist der Bau der drei Sammeltanks. Diese sollen die Lastspitzen im Wasserbedarf puffern und befinden sich oberhalb der zu versorgenden Häuser, sodass keine Pumpen für den Wassertransport notwendig sind. Gewählt wurde hierbei eine Stahlbetonkonstruktion. Wir als Team in Deutschland haben die Pläne für den Bau fertiggestellt, sodass diese vor Ort umgesetzt werden können. Dabei haben wir uns besonders bemüht, eine einfache Anleitung zusammenzustellen, um Missverständnisse vorzubeugen und den Projektfortschritt zu wahren. Aktuell ist noch die Frage um die Overflow-Planung in Diskussion – Wo soll in der Regenzeit das überschüssige Wasser abfließen?

Vorbereitungen für den Sammeltank

Während des Lockdowns in Nepal war die Materialbeschaffung für den Bau erschwert. Trotz teilweisem Shutdown konnten wir glücklicherweise, durch Sondergenehmigungen für die Anreise und Vorbestellungen im Laden, die notwendigen Materialen besorgen. Nun können die Arbeiten vor Ort beginnen. Obwohl wir diesen Bauabschnitt des Projektes leider nicht in Nepal mit begleiten können, freuen wir uns, dass unser Projekt sich langsam dem Ziel nähert und die durchgehende Wasserversorgung des Dorfes Dhuskun sichergestellt wird.

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