Dhuskun Eine Regenrinne für das Dach der Welt
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Status

Abgeschlossen

Begonnen

Februar 2019

Beendet

März 2024

Mitgliederzahl

20

Land

Nepal

Ort

Dhuskun

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Status

Abgeschlossen

Begonnen

Februar 2019

Beendet

März 2024

Mitgliederzahl

20

Land

Nepal

Ort

Dhuskun

Blog

Ankunft und erster Tag in Kathmandu

Am Montagabend sind wir – Schack und Sebastian – nach jeweils 3 Zügen und Flügen endlich in Kathmandu gelandet. Obwohl wir eigentlich dachten, dass wir lange genug für das Ende unseres bis dahin 27-stündigen Tages gewartet haben, haben wir dann noch den langsamsten Zollbeamten aller Zeiten getroffen, sodass wir die Letzen am Flughafen waren. Das hieß aber zum Glück, dass es recht schnell ging, an SIM Karten und Rupien zu gelangen, da es keine Schlangen mehr gab.

 

Von wegen 27 Stunden wach …              
und das war während dem Start!

Unser Pilot war auch der Meinung, wir könnten den Flug noch ein bisschen erweitern

Wir haben uns ein Taxi geschnappt und sind direkt durch ein Gewitter zum Shantipur Hostel gefahren. Im wahnsinnig chaotischen Verkehr hat unser Taxifahrer einen plötzlich auftauchenden Fußgänger angefahren. Als wir schließlich ankamen, merkten wir sofort, dass die Empfehlung der vorherigen Fliegergruppe sehr gut war. Das Hostel hat eine Dachterrasse und ein supergutes (aber trotzdem billiges) Restaurant. Und das Allerbeste: Europäische Toiletten mit Klopapier. Am Dienstagmorgen sind wir dann schon um fünf Uhr aufgewacht und haben uns Kathmandu von der Dachterrasse zum ersten Mal im Hellen angesehen. Dank Gewitter und frühem Morgen sogar fast ohne Smog:

 

 

Nach einem leckeren Frühstück im Hostel haben wir uns Kathmandu ein bisschen zu Fuß angeschaut. Ein Nepali hat uns auch ziemlich lange herumgeführt und uns einiges über die nepalesische Kultur erzählt.  Am Ende wollte er aber natürlich Geld für einen Sack Reis, was wir dann aber auch herausgerückt haben, da er uns eine gute Stunde begleitet hat.

Mittags haben wir Namlos nepalesischen Partner Dipendra und den ebenfalls nepalesischen Ingenieur Gobinda getroffen. Wir haben uns mit Gobinda über das Druckmindererkonzept ausgetauscht und übrige Fragen geklärt. Schließlich sind wir zu dem Schluss gekommen, dass Gobindas Druckmindererkonzept besser als unseres ist. Der Nachteil, dass Beton deutlich teurer und aufwendiger als ein Plastiktank sein könnte, hat sich erübrigt, da Beton in Nepal relativ preiswert ist und Arbeitskosten im Vergleich zu deutschen Verhältnissen nicht existieren. Außerdem funktioniert Gobindas Design ohne Schwimmerventil, welches im vergangenen Projekt größere Probleme bereitet hatte.

Als alle organisatorischen und technischen Punkte abgehandelt waren, sind wir Materialien und Werkzeuge einkaufen gegangen. Die beiden haben uns zum Glück begleitet, da wir sonst nie die richtigen Geschäfte finden würden. Entgegen unserer Erwartung, dass wir zusammen einen Jeep haben oder mit dem Taxi fahren, sind wir jeweils hinten auf den Roller bzw. Motorrad von Dipendra und Gobinda gestiegen und haben uns direkt in das Verkehrschaos von Kathmandu gestürzt. Schließlich sind wir in einem Laden angekommen, der unsere benötigten Rohrteile für die Quellfassung nach langer Suche vorrätig hatte. Drei längere Rohrstücke werden wir dort morgen bekommen, da diese erst bestellt werden mussten.

Gobinda machte bei der Suche in einigen Minibaumärkten einen sehr kompetenten Eindruck und wusste immer ziemlich schnell, was wir brauchen und konnte es dem Verkäufer übersetzen. Im Gegensatz zu Dipendra redete Gobinda gerne und erzählte uns viel über Kathmandu. Im Anschluss haben wir noch eine Wasserwaage und Markierfarben geholt, wobei die Wasserwaage auf der Fahrt wild aus Schacks Rucksack herausragte.

Wir wollten die beiden eigentlich noch in die Hostelbar einladen, um ein Tee zu trinken. Allerdings wurden wir von einem rassistischen nepalesischen Gesetz aufgehalten, welches besagt, dass Nepalesen keine Hostels betreten dürfen. Wir mussten uns deshalb mit der Hippiekommune im Hostel unterhalten und Schach spielen, während draußen ein weiteres Gewitter tobte.

Nach über zwei Jahren findet nun wieder eine Reise in das schöne Dhuskun statt. Ein Team von insgesamt sieben Personen wird einige Wochen in das Bergdorf reisen und dort vor Ort mit den Dorfbewohner*innen am Projekt weiterarbeiten.

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In Dhuskun geht es weiter voran, doch dazu später mehr. Zuerst einmal gibt es eine Veränderung im Projekt mitzuteilen: Namlo – einer unserer Projektpartner wird das Projekt nicht mehr weiter betreuen. Die amerikanische Organisation Namlo International wurde aufgelöst, da Laura (die Vorsitzende) in den Ruhestand getreten ist. Daher möchten wir uns an dieser Stelle nochmal von Herzen bei Laura für Ihre Arbeit bedanken. Wir konnten viel von ihr lernen und besonders die Vermittlung zwischen uns und dem zweiten Projektpartner, der nepalesischen Tochterorganisation DSCBD, war zu Beginn des Projekts so wichtig und hilfreich. Doch gerade durch die Corona-Situation und die zahlreichen Abstimmungen sind wir in den letzten Monaten immer mehr mit DSCBD zusammengewachsen und freuen uns, dass wir am Projekt weiterhin so eng zusammenarbeiten und es dann gemeinsam abschließen werden.

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Für die Bauarbeiten vor Ort bedeutete die COVID-19 Pandemie eine verlängerte Baupause. Doch nun konnten wir den letzten Druckminderer der 3,7 km langen Pipeline fertigstellen, welcher sich in direkter Nähe des Dorfes Dhuskun befindet. Am Verteilungsnetzwerk im Dorf wird bereits gearbeitet.

Den Bau leitet vor Ort der nepalesische Ingenieur Sumit, während wir von Deutschland aus unterstützen, planen und Berechnungen durchführen. Denn an eine Reise nach Nepal ist aktuell leider noch nicht zu denken und das Projekt soll nicht stillstehen, bis das wieder möglich ist.

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An einem Baustellen-Tag im ruhigen und idyllischen Dhuskun kann man einige Unterschiede zu Deutschland feststellen. Nach einer kalten Dusche und Curry zum Frühstück wandern wir mit atemberaubenden Ausblicken zum Arbeitsplatz…

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… ist hier in Nepal momentan alles grün, lebendig und farbenfroh. Denn die Regenzeit ist erst seit wenigen Wochen vorüber. Im Frühling sieht es hier anders aus, Wasser ist dann knapp und kostbar. Um den Bewohnern Dhuskuns in Zukunft auch diese Jahreszeit zu erleichtern, sind wir seit rund vier Wochen vor Ort und arbeiten an der Wasserversorgung des Bergdorfes.

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Aktuell wird die Arbeit am Wassersystem durch das fünftägige Fest „Tihar“ ein wenig ausgebremst. Dafür können wir in dieser Zeit viele spannende Einblicke in die nepalesische Kultur gewinnen. Vor Tihar konnten wir bereits Dhuskun kennenlernen und mit vorbereitenden Arbeiten beginnen.

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Nach fünf Monaten intensiver Planung seit der letzten Reise sind wir nun in den Vorbereitungen für die kommende Umsetzungsphase. Jetzt heißt es, den Bauablaufplan nochmal durchzugehen und den Zeitplan zu erstellen – schließlich haben wir viel vor in Nepal: Es sollen 4 Druckminderer in Betonbauweise gebaut und Luftventile eingefügt werden. Dafür werden 4 EWBler von Mitte Oktober bis Anfang Dezember vor Ort sein und mit anpacken. Währenddessen steht ihnen das Team in Karlsruhe zur Seite und hilft bei Entscheidungen oder holt zusätzliche technische Informationen ein. Durch den straffen Zeitplan sollen diese schnell bereitgestellt werden können.

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Kurz vor Sonnenuntergang kamen schließlich Bene, Laura, Dipendra und Mahadev bei uns in Dhuskun an. Sie hatten sich an den vorherigen Tagen Namlos vergangenes Wasserprojekt in Shabung angeschaut und haben an diesem Morgen viele Rohre aus Kathmandu mitgenommen.

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Erst die Arbeit, dann das Vergnügen – oder andersrum: Als höchstgelegenes Land der Welt bietet Nepal vor allem bei gutem Wetter atemberaubende Ausblicke. So auch an diesem Morgen: Schon kurz nach dem Aufstehen konnten wir von Dhuskun aus einen etwa 7000 Meter hohen, schneebedeckten Gipfel sehen.

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