Hydroélectricité Idjwi Chancen durch Wasserkraft
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Status

Abgeschlossen

Begonnen

November 2015

Beendet

April 2024

Mitgliederzahl

30

Land

DR Kongo

Ort

Bugarula (Insel Idjwi)

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Status

Abgeschlossen

Begonnen

November 2015

Beendet

April 2024

Mitgliederzahl

30

Land

DR Kongo

Ort

Bugarula (Insel Idjwi)

Nachhaltigkeitskonzept

Nachhaltigkeitskonzept

Der Gedanke eines nachhaltigen und langfristigen Energieprojektes, mit dem sich die lokale Bevölkerung identifizieren kann, bildet die Basis unserer Projektplanung. Dafür ist es notwendig, dass lokale Initiativen aufgegriffen werden und nicht vermeintliche Lösungsansätze aus Deutschland „importiert“ werden. Hinzu kommt, dass wir als EWB-Team nur für eine begrenzte Zeit im Kongo aktiv sind. Deshalb ist ein verlässlicher Partner vor Ort, der das Projekt auch nach unserer Abreise begleitet, umso wichtiger. Wir arbeiten mit Organisationen zusammen, die Eigeninitiative zeigen und bereits bewiesen haben, dass sie in der Lage sind, ein Projekt dieser Größenordnung eigenständig zu verwalten.

Grundlegend für das langfristige Gelingen des Projekts ist die Einbeziehung aller lokalen Akteure während der gesamten Projektdauer. Nur durch transparente und offene Planung wird eine Identifikation aller Akteure mit dem Projekt ermöglicht. Bei allen Planungsschritten werden unsere Projektpartner sowie die lokale Bevölkerung einbezogen und gemeinsame Entscheidungen getroffen. Während unseres Aufenthalts vor Ort wurde ein gemeinsamer Projektvertrag erarbeitet, in dem die Absichten und Zielsetzungen aller beteiligten Organisationen festgehalten sind.

Routinemäßigen Wartungsarbeiten und Reparaturen werden zunächst von PROLASA und EWB gemeinsam getragen. Um die langfristige Finanzierung sicherzustellen, soll nach Abschluss der zweiten Projektphase ein Komitee aus Vertretern aller kongolesischer Projektbeteiligten gebildet werden, das sich um Betrieb und Instandhaltung der Anlage kümmert.

Gemeinsames Planungstreffen der Projektpartner auf Idjwi

Die Energieversorgung durch das Wasserkraftwerk wird von den Betrieben vor Ort wertschöpfend genutzt. Bisher betriebene Dieselgeneratoren werden ersetzt. Durch die wirtschaftliche Nutzung und die Einsparung der Dieselkosten können Rücklagen für Wartung und Instandhaltung gebildet werden.

Der Strom wird nicht kostenlos, aber zu erschwinglichen, an die einzelnen Verbraucher angepassten Stromtarifen zur Verfügung stehen. Für die Verwaltung der Einnahmen und die Festlegung der Stromtarife wird das Komitee zuständig sein. Hierbei wird ein Geldkreislauf geschaffen, der einen langfristigen und nachhaltigen Betrieb des Energienetzes sicherstellt.

Letztendlich muss auch das technische System auf eine Weise geplant und umgesetzt werden, dass ein langfristiger Betrieb möglich ist. Darum sind die lokalen Fachkräfte bei Planung und Bau stark involviert, sodass Wartungen und Reparaturen selbstständig durchgeführt werden können. Wir greifen auf Bauteile zurück, die im Ostkongo oder den Nachbarländern zur Verfügung stehen und dort repariert oder ersetzt werden können. Soweit wie möglich verzichten wir auf den Einsatz von Komponenten aus Deutschland.

Dadurch werden Abhängigkeiten vermieden und eine schnelle Beschaffung von Ersatzteilen ermöglicht. Außerdem wird durch den technischen Austausch und das Einbinden lokaler Händler die eigenständige Erweiterung des Stromnetzes vereinfacht.