Hydroélectricité Idjwi Chancen durch Wasserkraft
image/svg+xml
image/svg+xml

Status

Abgeschlossen

Begonnen

November 2015

Beendet

April 2024

Mitgliederzahl

30

Land

DR Kongo

Ort

Bugarula (Insel Idjwi)

image/svg+xml
image/svg+xml

Status

Abgeschlossen

Begonnen

November 2015

Beendet

April 2024

Mitgliederzahl

30

Land

DR Kongo

Ort

Bugarula (Insel Idjwi)

Sozialkulturelle Arbeit

Sozialkulturelle Arbeit

Es ist uns wichtig, uns nicht nur auf technische Aspekte zu konzentrieren, sondern alle Dimensionen des Projektes, sowie seine langfristige Wirkung im Blick zu behalten.

Im Rahmen der Projektarbeit möchten wir uns persönlich weiterentwickeln. Wir beschäftigen uns in Form von Workshops und Diskussionsrunden mit Themen wie globalen Strukturen, nachhaltiger Entwicklung, Vorurteilen und Rassismus. Dadurch reflektieren wir unsere Rolle und die Folgen unseres Handelns im globalen Kontext. Gleichzeitig üben wir uns im Umgang mit Denkweisen und Strukturen anderer Kulturen. Wir erhoffen uns auf diese Weise, die Situation und Bedürfnisse vor Ort besser verstehen und einzuschätzen zu können.

Um bei Projektreisen Informationen gemeinsam mit unseren Projektpartnern zu erheben, setzen wir statt üblicher Frage-Antwort-Interviews auf visuelle Methoden wie beispielsweise soziale Karten, Problembäume und Bewertungsmatrizen. Dies hilft uns die Strukturen vor Ort besser nachzuvollziehen. Unserer Erfahrung nach können damit deutlich mehr wichtige Informationen aus dem Subtext gelesen werden, da die kulturelle und sprachliche Barriere im Gespräch durch visuelle Kommunikation umgangen werden kann. Insgesamt bauen wir auf einen offenen Informationsaustausch und Diskussionen, die eine gemeinsame Lösungsfindung ermöglichen – schließlich kennen die Projektpartner und die Bewohner vor Ort ihre Probleme und Arbeitsweisen am besten.
Essenzieller Bestandteil unserer Arbeit ist die Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung. Sie wird durch unsere Partner von Anfang an eingebunden und für das Projekt sensibilisiert. Dabei wird neben dem technischen Austausch auch der Dialog auf sozialer und kultureller Ebene gefördert. Neben der gemeinsamen Arbeit auf der Baustelle zählen hierzu zusätzliche Aktionen, beispielsweise Feste, ein Fußballspiel und gemeinsames Singen. Solche Begegnungen außerhalb von formellen Gegebenheiten schaffen persönlichere Kontakte und gegenseitiges Verständnis.

Um die Wirkung des Projektes im Fokus zu behalten, orientieren wir uns an den Inhalten des „Kursbuch Wirkung“ von Phineo. Dabei bilden die drei Schritte „Wirkung planen“, „Wirkung analysieren“ und „Wirkung verbessern“ einen Kreislauf, der während unseres Projektes mehrmals durchlaufen wird. Als Grundlage dient uns dabei eine mehrstufige Wirkungslogik, welche die gewünschten Auswirkungen des Projektes auf Idjwi (hellblau) und in Deutschland (dunkelblau) berücksichtigt (siehe S.22). Die erste Stufe der Projektumsetzung auf Idjwi besteht aus dem Ausbau der Wasserkraftanlage und des Stromnetzes – die finale Stufe ist erreicht, wenn die Zielgruppe auf Idjwi über neue Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung und Lebensgestaltung verfügt. In Bezug auf unsere Vereinsarbeit in Deutschland stehen zu Beginn Workshops und Diskussionen zu gesellschaftlichen Fragestellungen im Vordergrund. Als Wirkung erhoffen wir uns neben persönlicher Entwicklung, Input zur Neubewertung eigener Wertmaßstäbe und Lebensgestaltung.

Aufbauend auf der Wirkungslogik wurde ein Datenerhebungsplan entwickelt, der uns anhand von konkreten Indikatoren eine Messung und kontinuierliche Bewertung des Projektfortschritts ermöglicht.