Iyolwa – Water & Health Unterstützung für ein Schulzentrum in Uganda
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Status

Abgeschlossen

Begonnen

April 2015

Beendet

Oktober 2021

Mitgliederzahl

30

Land

Uganda

Ort

Iyolwa

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Status

Abgeschlossen

Begonnen

April 2015

Beendet

Oktober 2021

Mitgliederzahl

30

Land

Uganda

Ort

Iyolwa

Mit vereinten Kräften werden die ISSB gepresst

In der ersten Reisewoche haben sich Treffen mit verschiedenen Kontakten, wie dem Architekten James, dem Arzt Dr. Oburu und dem Maurerlehrer Wilson problemlos ergeben. Doch dann brachten Tobi und Laura einen treuen, organisatorischen Begleiter namens „Zeitplan“ mit. Dieser steht uns zuverlässig zur Seite und bringt ein Stück geordnete Projektarbeit in unsere vorher etwas unstrukturierte Reise.

Unser Zeitplan ist so gestaltet, dass einzelne Aufgaben als Aufkleber den Wochentagen zugeordnet und leicht verschoben werden können. Grün beschriftete Zettel markieren Arbeit wie Experten-Interviews, Messungen und handwerkliche Aufgaben, während rot beschriftete Zettel für Freizeitaktivitäten wie Radtour, Trommeln und Kon-Go trinken stehen. Aufgrund des Umstandes, dass in der Schule Klausuren und Ferien anstehen, landen einige Aufgaben wie „Schulungen halten“ und „Unterricht besuchen“ leider in der Kategorie „geht nicht“. Deutlich mehr Zettelchen verschieben wir zum Glück in den Bereich „erledigt“. Diese Kategorie mit dem Häkchen hat sich als sehr motivierend herausgestellt.

 

In der letzten Reisewoche steht die Produktion von ISSB-Steinen für die Krankenstation auf dem Zeitplan. Um uns selbst auf die ISSB-Produktion vorzubereiten, haben wir einen Testlauf gestartet. Mit vereinten Kräften werden im bewährten Verhältnis lehmiger Marram-Boden, Sand, Wasser und Zement mit Schaufeln vermengt. Die Masse wird in die ISSB-Maschine gefüllt und mit vollem Körpereinsatz zu Mauersteinen gepresst. Nun müssen die Steine mindestens 3 Wochen aushärten, bevor sie verbaut werden können.

 

Die Test-ISSB-Produktion läuft reibungsfrei und wir sind für die weitere Produktion sehr optimistisch. Dafür engagieren wir Handwerker, mit denen wir schon bei vergangenen Projekten zusammengearbeitet haben. Zusätzlich zur den Handwerkern ist diesmal ein wechselndes Mitglied der neu gegründeten Jugendgruppe Iyolwas beteiligt. Zunächst pressen wir gemeinsam Steine, in den kommenden Wochen setzen sie die Arbeit alleine fort.

Die Jugendgruppe Iyolwas besteht aus etwa 30 Mitgliederinnen und Mitgliedern, sie wählt regelmäßig ihren 7-köpfigen Vorstand und hat eine Satzung, in der sie ihre Ziele definiert. Beispielsweise wird Geld angespart, das einzelnen Mitgliedern in Notsituationen als Mikrokredit zur Verfügung steht. Gesammelt wird das Geld über einen monatlichen Mitgliedsbeitrag von 500 Schilling, was ungefähr dem Preis einer Avocado oder dem halben Stundenlohn eines Hilfsarbeiters entspricht. Zusätzlich kommt der Erlös der gemeinschaftlichen handwerklichen Arbeit und der Landwirtschaft in die Kasse. Wir finden die Gruppe sehr unterstützenswert und können uns eine Kooperation in Zukunft gut vorstellen. Um den Kontakt zwischen der Jugendgruppe, den anderen Handwerkern, der Schule und uns herzustellen, schaffen wir für die Jugendlichen zunächst einen Arbeitsplatz für die nächsten Wochen.

 

Die Projektumsetzung geht mit großen Schritten voran. Auf dieser Reise stoßen wir nicht nur die ISSB-Produktion an, wir stecken auch auf dem Bananenfeld den Grundriss der geplanten Krankenstation ab. Dabei achten wir darauf, dass möglichst viele Schatten spendende Bäume erhalten bleiben. Die Kochbananen, welche sich innerhalb des Grundrisses befinden, werden in Kürze von der Landwirtschaft-AG der Schule umgepflanzt.

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