Kinyo – Sanitation & Health Sanitäranlagen für ein Schul - und Waisendorf in Uganda
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Status

Laufend

Begonnen

Juni 2023

Mitgliederzahl

35

Land

Uganda

Ort

Kinyo

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Status

Laufend

Begonnen

Juni 2023

Mitgliederzahl

35

Land

Uganda

Ort

Kinyo

Neuer Projektpartner – neuer Standort – neue Baustelle

 

Die ersten Tage am neuen Projektstandort sind vergangen! Nach unserer Ankunft Sonntagabends im Dunkeln sind wir am nächsten Morgen mit einem wunderschönen Blick auf den Viktoriasee aufgewacht. Untergebracht sind wir wie die Kinder und Arbeiter in einem Dorm: Kleine Häuser mit mehreren Zimmern und Stockbetten. Zum Arbeiten haben wir einen großen Tisch auf dem Flur, an dem wir abends oft noch nett zusammensitzen.

Nach dem Auspacken unseres spärlichen Gepäcks haben wir uns das erste Mal auf den Weg zur Schule und zur Baustelle gemacht. Nach etwa 15 Minuten Fußmarsch erreichten wir unseren Bauplatz und stellten freudig fest, dass die Ausgrabungen trotz des steinigen Bodens gut vorankommen. Unser lokaler Bauingenieur Moses hatte bereits im Vorfeld das Baufeld abgesteckt und den Start der Ausgrabung organisiert. Damit wir genug Platz zum Bauen, aber auch später für einen guten Zugang zum Gebäude haben, mussten ein paar Sträucher weichen und Baumstümpfe entfernt werden. Vorausblickend auf die nächste Reise inspizierten wir den potentiellen Bauplatz für das zweite Gebäude, das im Frühjahr begonnen werden soll.

Eine Aufgabe der ersten Tage war das Prüfen des Lagers, um einen besseren Überblick über die vorhandenen Werkzeuge und Materialien zu bekommen. Die wichtigste Aufgabe war jedoch das Besorgen der Baustoffe. Da man dafür bekanntlich Geld braucht, hat sich ein Teil der Reisegruppe auf den Weg zum nächsten ATM gemacht. Uns war davor nicht bewusst, dass dies eine 2-Tages-Aktion werden kann, da bei starkem Regen es häufig nicht möglich ist, den Standort der Schule zu verlassen oder wieder zu erreichen. So kamen wir erst gegen Mittag los. Unser Weg führte uns mit einem Boda Boda nach Nkokonjeru und dann weiter mit einem Matatu, einem Großraumtaxi, nach Mukono. Am nächsten Tag auf dem Rückweg, konnte dann bereits das erste Material mitgebracht werden, der Bewehrungsstahl. Glücklicherweise konnten wir mit dem Stahl auch gleich den Rest unseres Gepäckes mitnehmen, welches wir vom Flughafen hertransportieren lassen hatten. Neben dem Stahl haben wir weitere Kleinigkeiten wie Rödeldraht und Zement besorgt oder bestellt.

So vergingen langsam die Tage in denen wir hauptsächlich damit beschäftigt waren Material zu bestellen, abzuholen, zur Baustelle zu bringe, zu lagern und Berechnungen zu überprüfen. Außerdem haben wir mit dem Zuschneiden und Biegen des Bewehrungsstahls begonnen. Dafür wurde zunächst eine Biegebank gebaut. Ein Problem, das uns bis heute beschäftigt, ist, dass es kaum passende Stahlschneidscheiben für unseren Winkelschleifer gibt mit dem wir den Stahl schneiden. Wir hoffen, dass unsere bis zum Ende durchhalten!

Das erste Wochenende kam schneller als erwartet und wir hatten die Möglichkeit den lokalen Bauingenieur besser kennenzulernen. Wir haben die nächsten Schritte besprochen und er hatte eine Rüttelflasche, einen Betonmischer, sowie den ersehnten neuen Schlagbohrer mitgebracht. Der vorherige hatte leider am Tag zuvor den Geist aufgegeben. Ohne diesen ist ein Vorrankommen bei dem steinigen Boden leider kaum möglich. In der nächsten Woche planen wir die Ausgrabungen zu beenden und mit der Sauberkeitsschicht und der Bodenplatte zu beginnen – aber wir werden sehen- hier muss man flexibel bleiben und auf gutes Wetter hoffen!

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