So langsam nimmt unser Tank Form an und wir nähern uns leider dem Ende unserer Reise. Doch auch diese Woche war noch einmal voll von großem Baufortschritt und vor allem schöner gemeinsamer Zeit mit den Arbeitern, sowohl auf der Baustelle als auch daneben.
Bereits zu Beginn der Woche konnte das Mauern abgeschlossen werden und damit viel schneller als wir noch ein paar Wochen zuvor in Deutschland gedacht hatten. Während die letzten Mauersteine gesetzt wurden, haben wir bereits begonnen die Schalungen für die Stützen vorzubereiten. Mit unserer Akkuhandkreissäge war das auch kein Problem. Das Wetter spielte leider nicht immer mit, und wir mussten die Handsäge verwenden, weil kein Solarstrom zur Verfügung stand, um die Akkus der Kreissäge zu laden.
Nachdem die Schalungen gebaut und angebracht waren, konnten wir die Stützen betonieren. Dabei hat sich das Verdichten als schwierig herausgestellt, weil man mit der Rüttelflasche nicht so gut bis zum Boden durchkam. Mit Geduld und etwas Feingefühl haben wir es trotzdem zufriedenstellend hinbekommen. Leider ging dann vor dem Betonieren der letzten Stütze auch noch die Rüttelflasche kaputt, was durch einen KFZ-Mechaniker aber zügig behoben werden konnte.
Um einen weiteren Ausflug nach Mukono kamen wir auch diese Woche nicht drumherum. Letzte notwendige Materialbesorgungen für das Verputzen des Tankes konnten mit dem Einkauf von leckerem Obst verknüpft werden. Auch zum Putz anmischen wollten wir wieder den Betonmischer verwenden. Nur sahen die Riemen von diesem leider nicht mehr so gut aus und wir mussten erstmal Neue besorgen. Jetzt stand dem Verputzen nichts mehr im Wege und bis Mitte der Woche hatten wir einen innen fertig verputzen Tank.
Nachdem nun der Putz einigermaßen trocken war, haben wir mit dem Stellen der aufwendigen Schalung für die Deckenplatte begonnen. Zeitgleich haben wir auch schon damit begonnen unser kleines Lager, den Überseecontainer etwas aufzuräumen. Am Donnerstag kam dann auch noch die überraschende Nachricht, dass wir ohne unseren anfänglichen Vorarbeiter Victor unsere Bauphase abschließen müssen, da dieser frühzeitig zu einem anderen Projekt abreisen musste. Da wir unsere Arbeiter aber schon so gut kennengelernt hatten und der Stahlbieger Albert diesen Posten einfach übernommen hat, war das für uns kein Problem. Außerdem steht Victor für Fragen weiterhin telefonisch zu Verfügung.
Die letzten Arbeitstage der Woche verbrachten wir dann mit dem Legen und Verrödeln der Bewehrung für die Deckenplatte. Schon das Verrödeln der Bodenplatte hatte lange gedauert, aber diesmal war es sogar noch mehr Bewehrungsstahl. An manchen Stellen war es dann auch gar nicht so einfach alles ordentlich zu verlegen und wir haben viel über die optimale Lösung diskutiert. Am Ende wurden wir uns aber einig und konnten auch die nachträglich vergrößerten Toilettenlöcher gut umsetzen.
Wie heißt es so schön: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen… Und so ging es abends nach dem Baustellenalltag in die Umgebung. Am Samstag lernten wir außerdem von Eunice, einer der sogenannten Dormmothers, wie man unser Lieblingsessen Rolex zubereitet. Das wollen wir auf jeden Fall zurück in Deutschland mal ausprobieren!