Kinyo – Sanitation & Health Sanitäranlagen für ein Schul - und Waisendorf in Uganda
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Status

Laufend

Begonnen

Juni 2023

Mitgliederzahl

35

Land

Uganda

Ort

Kinyo

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Status

Laufend

Begonnen

Juni 2023

Mitgliederzahl

35

Land

Uganda

Ort

Kinyo

Startschuss für die zweite Bauetappe

 

4:30 Uhr, Stuttgart: Pünktlich hebt der Flieger in Richtung Abenteuer“Baustelle“ ab.
In den nächsten Wochen planen wir, den von der Baureise im letzten Herbst errichteten Tank zu einer fertigen Sanitäranlage für die Mädchen zu erweitern und die Lehreranlage zu errichten. Dabei werden wir, wie schon bei der letzten Baureise, tatkräftig von einheimischen Arbeitern und dem Bauingenieur Moses unterstützt.
Gespannt auf die bevorstehende Reise startet die erste Gruppe mit Anna, Lina, Lukas und Jannik zunächst nach Istanbul und schließlich nach Entebbe, Uganda. Unserer Gruppe werden zwei weitere Gruppen folgen, die sich jeweils um eine Woche überschneiden.

Nach einer viel zu kurzen Fahrt zum Bushpig Hostel in Kampala, die einige noch zum Schlafen nutzten, starteten wir direkt nach Sonnenaufgang in die „Stadt, die niemals schläft“. Mit unserem Tourguide und langjährigen EWB-Freund Sula stürzten wir uns zunächst zu Fuß in das bunte Treiben der Stadt und fuhren kurz darauf mit wahrscheinlich viel zu vielen Leuten in einem Matatu zum Märtyrergarten. Danach besuchten wir das Independence Monument, den Old Taxi Park und die Gaddafi Moschee, wo wir viel über die Geschichte Ugandas und die politische Situation erfuhren. Außerdem durften wir unsere ersten Rollex (Creps mit Eiern) probieren.
Am nächsten Morgen trafen wir den Bauingenieur Moses und gemeinsam machten wir uns mit Patrick, unserem Fahrer für die nächsten Stunden, auf den Weg nach Kinyo. Da wir durch Mukono, die letzte Stadt mit großen Baumärkten vor Kinyo fuhren, stand auch schon unser erster Materialeinkauf an. Ein großer Lastwagen wurde mit Zementsäcken, Stahl, Bandeisen und Rödeldraht beladen, die für den Rest des Baus ausreichen sollten.

Nach der letzten Etappe über unbefestigte Straßen erreichten wir schließlich das Kinderdorf in Kinyo, wo wir von der Managerin Harriet, der Buchhalterin Brenda und den Kindern herzlich empfangen wurden. Beim Entladen des angekommenen Lastwagens durften wir bereits die Arbeiter kennenlernen und beim Abladen kräftig mit anpacken. Etwas erschöpft von der Fahrt und den vielen Kilo Zementsäcken, aber auch zufrieden und sehr gespannt auf die kommenden Tage, schliefen wir schnell in unseren Betten ein. Da ahnten wir noch nicht, dass der nächste Tag noch einige kleine Überraschungen für uns bereithalten würde. Denn wie wir dachten und auch im Bauablaufplan mit Moses besprochen hatten, sollten wir an unserem ersten Tag in Kinyo mit dem Ausheben der Baugrube für das Lehrergebäude beginnen, uns auf der Baustelle einrichten und weiteres Material besorgen. Stattdessen trafen wir auf acht Bauarbeiter, die mit dem Mauern des Aufbaus für das Mädchengebäude beginnen wollten, einen Stahlbieger, der heiß drauf war, seinen Stahl zu biegen, und leider keinen der Arbeiter, die die Baugrube ausheben sollten. Wir lösten die Situation mit einigen Kompromissen, indem ein Teil der Arbeiter tatsächlich mit dem Mauern der Steine begann, die von unserer letzten Baureise übrig geblieben waren, der Stahlbieger sich auf ein mengenmäßig großes Stück konzentrierte und drei Arbeiter mit Moses und uns die Eckpunkte des Lehrergebäudes markierten und mit dem Aushub begannen. Dabei lernten wir Moses und die Arbeiter besser kennen.

Am Nachmittag fuhren Lina und Jannik noch einmal nach Mukono, um Hohlblocksteine zu besorgen. Da der unbefestigte Weg mit so vielen Steinen in einem Lastwagen sehr lange dauert, endete der Tag mit einer ersten Nachtschicht bis halb 12. Dafür sind die Grundelemente für die anstehenden Arbeiten auf der Baustelle besorgt, sodass in den nächsten Tagen für den Überbau des Mädchengebäudes gemauert, verputzt und Stahl gebogen werden kann. Außerdem soll für die Sanitäranlage der Lehrkräfte in den nächsten Tagen die Grube ausgehoben werden.

Voller Eindrücke von unserem ersten Tag auf der Baustelle sind wir gespannt auf die uns noch bevorstehenden Tage und Wochen!

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