Kinyo – Sanitation & Health Sanitäranlagen für ein Schul - und Waisendorf in Uganda
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Status

Laufend

Begonnen

Juni 2023

Mitgliederzahl

35

Land

Uganda

Ort

Kinyo

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Status

Laufend

Begonnen

Juni 2023

Mitgliederzahl

35

Land

Uganda

Ort

Kinyo

Das zweite Fundament

Passend zur zweiten Woche in Kinyo wurde anfangs von dieser das zweite Fundament für das neue Sanitärgebäude der Lehrkräfte gegossen. Denn mit dem Stonebreaker erreichten die Arbeiter in der Grube die finale Tiefe von 1,80 Metern. Mit dem Nivellierlaser prüften wir die einheitliche Tiefe an verschiedenen Punkten und nahmen noch wenige weitere Zentimeter Ausgrabung vor. Am darauffolgenden Tag schluckte der große Betonmischer 16 Fuhren mit Zementsäcken, Sand, Steinen und Wasser für die Sauberkeitsschicht (die unterste Platte, auf der das Gebäude gebaut wird). Dass viele Tonnen an „Jerry Cans“ (halbe 50 Liter Kanister) dabei von den Plätzen vor der Grube in diese flossen, lies uns unser Muskelkater am nächsten Tag spüren.


Als Abwechslung zum Betonieren wurde am nächsten Tag die Stahlbewehrung für die Bodenplatte gelegt und verrödelt. Durch ugandische Musik ließ die Stimmung beim stundenlangen Verbinden aller Stahlstangen auch nicht nach, sodass wir am Folgetag pünktlich mit einem weiteren „Betoniertag“ weitermachen konnten.


Für die Sauberkeitsschicht und die darauffolgende Bodenplatte mit weiteren 28 Fuhren besorgten wir uns vor, während und nach den „Betoniertagen“ die benötigten Materialien. So wurden viele Schubkarren und Trucks von der ersten Baustelle zur zweiten gebracht, aus den nächsten Orten bestellt und über die hügelige Wiese an ihr Ziel gefahren.

Am letzten „Betoniertag“ dieser Woche wurde der Ringanker des Mädchengebäudes gegossen. Daraufhin wurde das Gebäude von außen verputzt, wobei wir, die Reisenden, uns nach einigem Ausprobieren eingestehen mussten, dass das Anbringen des Mörtels sehr viel müheloser aussieht, als es ist. Während unsere ugandischen Maurer den Mörtel problemlos mit einem gekonnten Schwung an die Wand anbrachten, klatschte bei uns so mancher Spachtel mit Mörtel an der Wand in alle Richtungen weg oder floss die Wand herunter. Am Ende des Tages verabschiedete man uns mit den Worten, dass wir zwar noch nicht von Moses (dem Bauingenieur) eingestellt würden, aber ja, Übung mache den Meister…


Trotz der körperlich anstrengenden „Betoniertage“ hatten wir erstmals auch ein paar entspanntere Minuten auf der Baustelle, denn die Regenzeit scheint so langsam doch zu kommen. Nimmt der Regen zu sehr überhand, setzen sich alle in unseren Lagerraum (ein ehemaliges Klassenzimmer) und spielen Karten. Mit Skatkarten lernten wir von den Arbeitern ein ähnliches Spiel wie Mau-Mau kennen und revanchierten uns mit dem Beibringen von UNO. Nach der Baustelle gingen wir an einem Abend mit Brenda (der Buchhalterin), Pius (dem Klempner von Kinyo) und manchen Arbeitern Pool spielen, wobei wir neue Talente bei unserem Vorarbeiter entdeckten. Am Samstag nahmen wir uns als Reisegruppe Zeit, um ins nächste Dorf zu laufen und Obst zu kaufen, um dann auf dem Hügel über Kinyo zu sitzen, über den See zu schauen, in Ruhe über die ersten zwei Wochen nachzudenken, aber auch über Gott und die Welt zu reden.

In der nächsten Woche steht bei uns das Mauern und Verputzen des Tanks vom Lehrergebäude an. Außerdem werden wir gegen Ende unserer dritten Woche durch die zweite Reisegruppe verstärkt, worauf wir uns schon sehr freuen.

Bis dahin gilt bei uns weiterhin „schaffe, schaffe, schaffe“ und „Übung macht den Meister“.

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