Unsere Zeit in Uganda auf der Baustelle ist nun zur Hälfte vorbei, und obwohl das deutsche Team sich stark verringert hatte für die kommende Woche, haben wir trotzdem viel geschafft und sind zufrieden mit dem Baufortschritt.
Das Schalen des Ringankers dauerte länger als erhofft und benötigte mehr Schalungsholz als gedacht. So wurde ein kurzer Ausflug nach Sigula unternommen, um mehr Bretter zu kaufen. Zudem mussten die Türen und das Manhole des bestehenden Toilettengebäudes vermessen werden, was sich als sehr unangenehm herausstellte, da diese ja in Benutzung sind und somit mit unangenehmen Gerüchen verbunden sind. Durch das VIP-System (ventilated improved pit) soll dies verbessert werden. Abends belohnten wir uns mit Rolex, Chapati mit Omelett, einer beliebten ugandischen Spezialität.
Am nächsten Tag fuhren Theresa und Franzi nach Mukono, um die vermessenen Türen zu bestellen und Holz fürs Dach, Zement und weiteres Baumaterial zu besorgen. Währenddessen wurde auf der Baustelle der Ringanker platziert und mit der Schalung begonnen.
Mittwochmorgen wurden wir mit dem wunderschönen Blick auf einen Regenbogen über dem Viktoriasee geweckt. So starteten wir motiviert in den Tag! Ambruce, unser Vorarbeiter, widmete sich dem Feinschliff des Innenputzes im Mädchengebäude, während der Rest von uns an der Schalung des Ringankers weiterarbeitete und diesen freistellte. So konnte Donnerstag früh problemlos betoniert werden. Gleichzeitig erhielt das Mädchengebäude weiße Bretter für die Dachkonstruktion und weitere Lehmversuche wurden unternommen. In den nächsten Tagen wurde der Türsturz nachträglich betoniert und verputzt, sodass der erste Teil des Trockenbaus fertiggestellt war. Gleichzeitig wurde mit der Dachkonstruktion für das Lehrergebäude begonnen.
Unsere Abende verbrachten wir mit gemeinschaftlichen Aktivitäten. So unternahmen wir einen Ausflug nach Sigula, da Bjark einen Friseurbesuch benötigte. In der dortigen Bar trafen wir uns mit den Arbeitern, die um einen Eimer herumsaßen und mit langen Holzstrohhalmen ein typisches ugandisches Malzgetränk genossen. Freitagabend wurde uns beigebracht, wie wir frischen Fisch zubereiten und über dem Feuer kochen. Das Abendessen hat sehr lecker geschmeckt!
Unser freier Tag begann früh, da wir einen Ausflug nach Kampala planten. Das einzige tägliche Taxi fuhr bereits um 5 Uhr morgens. Nach einer holprigen vierstündigen Fahrt kamen wir mitten im Zentrum am Old Taxi Park an und belohnten uns mit Kaffee und Obst zum Frühstück. Wir unternahmen eine kleine Sightseeing-Tour durch Kampala. Der Trubel auf dem Markt war beeindruckend, da es an einem Ort alles zu kaufen gibt. Bjark und Franzi besichtigten die Moschee und wie auch schon die Gruppen davor fanden, war die Aussicht traumhaft. Wir kauften Mitbringsel auf dem Touristenmarkt und genossen ein leckeres Mittagessen mit Moses, der auf seinem Weg nach Kinyo war, um uns einen Besuch abzustatten. Nachmittags traten wir die lange Heimfahrt an und sammelten in Nkokonjeru einen Klempner ein, welcher in der kommenden Woche seine Arbeit beginnen würde. Gleichzeitig landete die dritte Reisegruppe nach einem langen Flug in Entebbe.
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Wow, super Fortschritt!