Saaba Garden Market Naka Mari saywo Saaba Garden Market Naka Mari saywo
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Status

Laufend

Begonnen

Oktober 2023

Mitgliederzahl

22

Land

Gambia

Ort

Saaba

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Status

Laufend

Begonnen

Oktober 2023

Mitgliederzahl

22

Land

Gambia

Ort

Saaba

Realisierung der Toilettengrube und des Hochtanks

Projektbeschreibung: Das neu gestartete Projekt Saaba Garden Market – Naka Mari saywo, welches das Folgeprojekt zum Projekt Gamjiyo mit dem gambischen Projektpartner Phanmaggi ist, umfasst ein Gebäude mit Kühl- und Lagermöglichkeiten für geerntetes Gemüse, um die Haltbarkeit und damit die Verkäuflichkeit zu verlängern. Ein weiteres geplantes Lagergebäude dient der Unterstützung der Produktion von organischem Dünger, hinzu kommt ein Toilettenhaus für die Nutzer*innen und Besucher*innen und ein Marktareal, wo direkt Gemüse und Dünger aus den Gärten verkauft werden können. 

 

Nach langer Planung von ersten Entwürfen bis hin zur Konstruktion und Umsetzung des neuen Projekts, machte sich Ende 2023 ein EWB-Team auf nach Gambia, um gemeinsam mit Phanmaggi die ersten Arbeiten für das neue Projekt umzusetzen. Ziel dieser Baureise war es, die Toilettengrube zu realisieren, einen Hochtank für die Sanitäranlage zu installieren sowie eine Wasserleitung an das schon bestehende Wassersystem des zuvor umgesetzten Gamyijo-Projekts anzuschließen. 

Die ersten Tage verbrachten wir in der Hauptstadt Banjul, in der wir Materialien gekauft haben und uns mit dem Hochtank-Lieferanten GAMSOLAR trafen, um konstruktive und finanzielle Details zu besprechen und Erfahrungswerte beider Seiten auszutauschen. 

Nach ein paar Tagen ging die Reise, inklusive abgehobenem Projektgeld, nun endlich weiter in den Projektort Saaba, wo das neue Projekt direkt neben den Gärten des Gamyijo-Projekts umgesetzt werden soll. Auch wenn wir zu diesem Zeitpunkt noch dachten, die nächsten drei Wochen würden eine entspannte Work-Life-Balance beinhalten, so wurden wir schon bald eines Besseren belehrt!

Um die zwei Meter tiefe Toilettengrube herzustellen, bekamen wir reichlich Unterstützung der Anwohner aus Saaba, manchmal musste aber auch ein gemeinsames Frühstück auf der Baustelle zur allgemeinen Motivation organisiert werden, um rechtzeitig in den kühleren Morgenstunden anfangen zu können. Es wurde in den kommenden Tagen viel Erde mit Schaufel und Spitzhacke bewegt, um die Grube auszuheben. Parallel wurden schon die Zementsteine für die Grubenwände hergestellt und neben der Baustelle getrocknet. Nachdem die Grube ausgehoben war, konnte die Bodenplatte betoniert werden. Der Bewehrungskorb, welchen das EWB-Team zusammengebaut hatte, erwies sich im Verlauf der Betonierarbeiten leider nicht als perfekt, aber unser Bauingenieur Jonas hielt den Daumen hoch und blieb bezüglich der Statik stets positiv. 

In der Zwischenzeit wurde in einer nächtlichen Aktion der Hochtank aus Banjul geliefert und aufgebaut, womit ein erster Meilenstein der Baureise erledigt war. 

Folgende Arbeiten waren dann das Mauern der Grubenwände, das Betonieren der Stützen, das Verputzen der Wände sowie ganz viel Wassermelone essen. Nach dem einige rechte Winkel mit handelsüblichen Zigarettenschachteln oder Attaya-Teepackungen ausgemessen wurden, waren alle Mauern und Stützen im Lot. Auch hier zeigte der Daumen unseres Bauingenieurs stets nach oben, wobei spätestens ab dem Zeitpunkt des Mauerns dann nur noch der Daumen des lokalen Bauleiters Buba gelten sollte, da wir uns hier ganz in seinem Metier befanden… 

Nach Abschluss dieser Arbeiten fehlte somit nur noch die Schalung, sowie das Betonieren der Deckenplatte. Da der Zeitplan trotz des Umstandes, dass wir eigentlich jeden Tag gemeinsam gearbeitet hatten, nun doch ziemlich eng geworden war, benötigte es einer letzten Nachtschicht, um die Schalung zu bauen und sicher zu gehen, dass diese am nächsten Tag dann auch den Beton und die Arbeiter tragen konnte. 

Am letzten Bautag kamen schließlich nochmal ganz viele Anwohner für die finalen Betonierarbeiten zusammen, alle packten mit an und die Stimmung war gut, man konnte nun endlich das Endergebnis dieser Baureise sehen und alle konnten sehr stolz sein auf das, was als großes Team geleistet wurde.  

Durch weitere Meetings zur Absprache mit den verschiedenen Phanmaggi-Teams und lokalen Zielgruppen, welche wir über den Reisezeitraum gehalten haben, wurde nochmal jedem bewusst, wie wichtig dieses Projekt für die Zukunft der Menschen vor Ort ist, um ihren Dünger und Materialien zu Lagern und um das angebaute Gemüse zuverlässig aufbewahren und möglichst ohne Ausschuss verkaufen zu können. 

Der Start für das Projekt Saaba Garden Market ist gemacht! 

 

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