Golomolo Sanitärversorgung für ein Waisenheim
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Status

Abgeschlossen

Begonnen

Januar 2010

Beendet

Januar 2013

Mitgliederzahl

18

Land

Uganda

Ort

Golomolo

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Status

Abgeschlossen

Begonnen

Januar 2010

Beendet

Januar 2013

Mitgliederzahl

18

Land

Uganda

Ort

Golomolo

Technische Details

Wie in den ländlichen Gegenden Ugandas üblich, verfügte das Waisenhaus lediglich über sanitäre Anlagen in Form von herkömmlichen Latrinen. Latrinen sind geruchsintensiv, belasten das Grundwasser und müssen in regelmäßigen Abständen geleert, bzw. an einem anderem Ort neu gebaut werden. Die Latrinen des Waisenhauses befinden sich in  unmittelbarer Nähe der Schlafsäle, oberhalb der zwei Brunnen, welche die einzige Trinkwasserversorgung des Waisenhauses und des Dorfes darstellen. Dies führt zur Kontaminierung des Trinkwassers. Ziel war es daher, diese Situation durch den Bau neuer sanitärer Anlagen langfristig zu verbessern.

Es kamen demnach nur Toiletten mit Klärbecken oder Trockentrenntoiletten in Frage. Toiletten mit Klärbecken haben den Nachteil, dass zu ihrem Betrieb beträchtliche Wassermengen benötigt werden, die in Golomolo nicht zur Verfügung stehen. Für Trockentrenntoiletten hingegen ist kein Wasser notwendig. Trockentrenntoiletten basieren auf dem Prinzip der physischen Trennung von flüssigen (Urin) und festen Bestandteilen (Fäkalien). Durch lokal verfugbare Toiletteneinheiten, die auf die ortsübliche Hocktoilette optimiert sind, lässt sich das Prinzip leicht umsetzen. Fäkalien werden duch Kompositerung hygienisiert und sind dann nicht mehr gesundheitsgefährdend. Ein weiterer Vorteil von Trockentrenntoiletten ist die Möglichkeit das kompostierte Material anschließend landwirtschaftlich als Düngemittel nutzen zu können.

 

Im Sommer 2011 wurde zunächst eine Probetoilettenanlage bestehend aus einer Frauen- und einer Männertoilette, einem Urinal und einer Dusche gebaut. Ein Jahr lang wurden diese Toiletten von GOSSACE getestet, damit dann im Sommer 2012 eine 12 Toiletten umfassende und optimierte Anlage für die Schüler realisiert werden konnte.

Vom Bau der Toilettenanlage profitiert in erster Linie das Waisenheim durch den festen Ort für die Toiletten und die Geruchsreduzierung. Weiterhin können die Abfallprodukte der Toilette, sowohl Urin als auch die kompostierten Fäkalien zum Düngen der eigenen Felder benutzt oder verkauft werden. Auf lange Sicht wird eine Verbesserung der Qualität des Trinkwassers erreicht, wovon das Waisenheim und die gesamte Dorfbevölkerung profitieren.