Jello Adancho Wir versorgen ein Dorf in Äthiopien mit sauberem Trinkwasser
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Status

Abgeschlossen

Begonnen

November 2015

Mitgliederzahl

13

Land

Äthiopien

Ort

Jello Adancho

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Status

Abgeschlossen

Begonnen

November 2015

Mitgliederzahl

13

Land

Äthiopien

Ort

Jello Adancho

Es geht in die zweite große Projekt-umsetzungsphase in Jello Adancho. In einem Zeitraum von ca. fünf Wochen wollen wir mit der Hife unserer Partnerorganisation SMART und den Dorfbewohnern von Jello Adancho ein öffentliches Duschhaus bauen, sowie Waschstellen um direkt vor Ort Kleidung zu waschen.

Es geht in die zweite große Projekt-Umsetzungsphase in Jello Adancho. In einem Zeitraum von ca. fünf Wochen wollen wir mit der Hife unserer Partnerorganisation SMART und den Dorfbewohnern von Jello Adancho ein öffentliches Duschhaus bauen, sowie Waschstellen um direkt vor Ort Kleidung zu waschen.

Am 2.4.2017 hieß es für die ersten zwei Projektmitglieder (Jan Ehrmann und Lukas Klomen) Adieu Deutschland und Hallo Äthiopien. Nachdem wir in Addis Abeba gelandet waren ging auch 2 Stunden später schon unser Anschlussflug mit einer Propellermaschine nach Awassa. Wir sollten die zwei Tage bis die anderen ankommen jedoch nicht untätig herum sitzen sondern hatten eine lange Liste an Besorgungen die wir tätigen sollten. Neben Lebensmitteln für die nächsten vier Wochen standen unter anderem Baufolie, Wasserwaage und Kerosin. Am 5.4.2017 war es dann soweit und Sebastian Lorena, Andi und Lukas H. kamen auch endlich in Awassa an. Am meisten beeindruckt waren unsere neuen Mitglieder vom Flughafen in Awassa, da dieser aus nichts weiter als einer Landebahn und einer Blechhütte als Abflughalle besteht und die Flugzeuge durch einfache Kanthölzer unter den Rädern am wegrollen gehindert werden. Nach dem freudigen Wiedersehen in Awassa (gefeiert durch leckeren Fruchtsaft und Egg-Sandwiches) ging es auch gleich schon mit dem Minibus, vollgepackt bis oben hin mit unserem Gepäck, nach Bonosha weiter.
Dort angekommen richteten wir uns für eine Nacht bei SMART ein und gingen noch essen. Zum krönenden Abschluss eines ereignisreichen Tages wurden wir von Asmelash zum Kaffee eingeladen und konnten ein wenig über äthiopische Traditionen und Bräuche lernen.
Am nächsten Tag standen wir schon früh auf, gegen 7 Uhr waren alle wach. Kurze Zeit später kam von Asmelash die Nachricht, dass die Pferdekarren für den Transport nach Jello Adancho bereit seien. Also wurde unser ganzes Gepäck, die Baumaterialien und 5 der 6 Mitreisenden auf die vier Karren verladen. Gegen 10 Uhr ging die Reise nach Jello los.

Lukas Heisler ist mit zwei Smart-Mitarbeitern per Minibus nach Hosiana gefahren, um dort die Materialeinkäufe zu überwachen. Dort angekommen und nach einer zweistündigen Verhandlung im „Baumarkt“, kam kurzerhand ein LKW um die Ecke und die drei wurden eingepackt. Keine zwei Stunden danach, am späten Nachmittag, kamen die Materialien mitsamt Einkäufer in Jello an. Erst beim Ausladen stellte sich heraus, das Smart nicht die Materialliste des Projektteams eingekauft, sondern eigene Pläne entworfen und dafür Material gekauft hatte. Es war also alles von der Liste im Lorry, aber leider von der falschen Liste.

Aber mit solchen Problemen war zu rechnen, also wurde der Abend dazu verwendet, eine Bestandsaufnahme zu machen und neue Pläne auszuarbeiten.

Die nächsten zwei Tage verliefen sehr produktiv. Tagsüber waren alle sehr beschäftigt auf der Baustelle. Die Daily Labourer haben fleißig ausgehoben, das Streifenfundament für die Dusche, das Fundament für die Waschstelle sowie das Loch (was ein Loch!!!) für die Toilette. Das Team hat alle Bewährungsbügel gebogen (Gruß an da Vadder), Matten und Körbe gerödelt, den Tank geflikt, Rohre zugeschnitten und mit Gewinden versehen, Lebensmittel auf dem Markt gekauft und abends Karten gespielt.

Ab dann kamen wir in einen Engpass mit Arbeit. Weil uns das Material fürs Betonieren gefehlt hat, haben wir auch ohne Daily Worker nicht viel zu tun gehabt. Zwar konnten wir das Dachgestell zimmern, den geflikten Tank säubern und sonstige kleinere Arbeiten erledigen, aber trotzdem hatten wir viel Leerlauf. Nachdem wir quasi den ganzen Mittwoch in der Sonne gedöst hatten, kam dann, passend mit einem blitzdurchzuckten Himmel, kurz nachdem es dunkel geworden war, ein LKW. Endlich kam das langersehnte Baumaterial, Kies, Blockets, Holz und Rödeldraht. Auch wenn mittlerweile jeder vom Team das ein oder andere Leiden durchlebt hatte, von Flohbissen bis Magenbeschwerden mitsamt Folgen, waren alle guter Dinge, dass es am nächsten Tag endlich weiter gehen kann.

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