Nachdem Willy durch die Passkontrolle kam, wurden wir endlich wieder vereint. Dann ging es vom Flughafen aus zurück ins Zentrum der CBCA, wo wir einen entspannten Nachmittag verbrachten. Die Zeit nutzen wir um uns über das Erlebte auszutauschen, unser weiteres Vorgehen zu planen und am Blog zu schreiben.
An diesem freien Abend besuchten wir die Bar „Le Chalet“. Die Location liegt direkt am Kivusee und zeigt eine weitere Seite von Goma. Zur gemütlichen Atmosphäre trugen eine Live-Band und der grüne Garten mit vereinzelt angeleuchteten Bäumen bei. Das Publikum in der Bar bestand aus Einheimischen sowie NGO- und UN-Mitarbeitern, bei denen sich das mittwöchige Buffet zum Treffpunkt entwickelt hat. Deren aneinandergereihte weiße Geländewagen vor der Eingangstür wirkte zunächst wie ein elitären Kreises. Doch selbstverständlich gibt es in einer Millionenstadt wie Goma einen Anteil reicher Einheimischer. Dies erkennt man auch an der Größe mancher Häuser am Ufer des Kivusees. Nichtsdestotrotz blieben auch nachdenkliche Gefühle. Es bedarf sicherlich mehr als ein paar Tage um die hiesigen sozialen Unterschiede einordnen zu können.
Am nächsten Tag gingen wir an die ULPGL wo unser Treffen mit den Ingenieuren der Fakultät „Angewandte Technik“ stattfand, um uns die Wasserkraftanlage anzuschauen. Es handelt sich dabei um eine sehr kleine Anlage mit 77 W, die dazu dient den Studierenden und Interessierten das Prinzip eines Wasserkraftwerks zu erklären.

Nach der Besichtigung diskutierten wir noch lange mit den Ingenieuren über das Klima, das für ein Wasserkraftwerk große Relevanz hat, und über weitere Fragen die bei der Besichtigung der Anlage aufkamen.


Abends hatten wir die Möglichkeit eine Werkstatt zu besichtigen, in der Transformatoren und Generatoren repariert werden. Dabei erhielten wir wichtige Informationen bezüglich Kosten, Wartung und Verfügbarkeit dieser für die Errichtung eines Wasserkraftwerks relevanten Bauteile.

Damit ging unser letzter Tag in Goma zu Ende und wir packten die Koffer für die Besichtigungen der Standortvorschläge. Wohin es ging, erfahrt ihr beim nächsten Mal…