Am Samstag, dem Ruhetag hier auf dem Industriecampus, haben wir mit Elie einen Ausflug auf den Markt in Bugarula gemacht, dem größten und wichtigsten Umschlagspunkt auf Idjwi. Die Straßenverhältnisse zwischen dem Campus und dem Bugarula waren größtenteils schwierig und wurden um Bugarula herum besser. Die Straße quer über die Insel (der Industriecampus liegt am Ost- und Bugarula am Westufer Idjwis) waren viele Menschen unterwegs, die ihre Waren vom Markt zu Fuß oder mit dem Motorradtaxi („Moto“) nach Hause transportierten. Auch in den kleineren Ortschaften gibt es dann am Abend immer einen kleinen Markt, um gekaufte oder selbst hergestellte Waren anzubieten.
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Während der Gespräche mit unseren Projektpartnern und den Menschen, die um den Campus wohnen, wird uns immer wieder bewusst, wie groß das Engagement von Prolasa ist, sich für die Gemeinschaft und die Entwicklung auf Idjwi einzusetzen. So gibt es eine Vielfalt an Ideen, wie Prolasa versucht, Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten zu schaffen. Durch das Verarbeiten von Früchten, Mais etc. bieten sie den umliegenden Bauern außerdem eine Möglichkeit direkt ihre Ernte zu verkaufen, ohne sie aufs Festland transportieren zu müssen.
Außerdem gibt es auf dem Campus verschiedenste Betriebe z.B. Seifenfabrik, Saftfabrik, Wasseraufbereitung und Mühlen um Futter für die Fisch- und Hühnerzucht herzustellen. Und auch für die Zeit nach der Bauphase gibt es schon Pläne, was mit der größeren Menge Strom umgesetzt werden soll. So sollen weitere Maschinen angeschafft werden und der Betrieb der Maschinen ohne Dieselgenerator günstiger und umweltfreundlich werden. Neben Prolasa wird der Campus auch von der CPNCK genutzt, einer Kaffeekooperative, die durch unser Projekt ebenfalls unterstützt wird.
Neben dem Ausbau des Wasserkraftwerkes ist es ebenso unser Ziel, einen kulturellen Austausch und gegenseitiges Lernen zu fördern. Inzwischen haben wir viele Angestellte des Campus und die Familie von Elie auf dem Campus nicht nur beim eigentlichen Arbeiten, sondern auch beim gemeinsamen Singen und Kartenspielen besser kennen lernen können.
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Das sieht ja prima aus!
Alles Gute für die weitere Arbeit und das gemeinsame Leben auf der Insel.
Rudolf Heinrichs-Drinhaus
Université Evangélique en Afrique
UEA – International Office Europe –
Bukavu – Panzi / DR Congo
http://uea.ac.cd/